Gesellschaft - Akademie - Verlag
Über die Gesellschaft
Die GAÄD ist die einzige ärztlich-wissenschaftliche Fachgesellschaft für die Therapierichtung der Anthroposophischen Medizin.
Die GAÄD ist als eingetragener Verein unter der VR-Nr. 826 ins Vereinsregister des Amtsgerichts Stuttgart eingetragen. Sie wurde am 01.11.1953 gegründet.
Als ärztliche Fachgesellschaft kümmert sie sich um die Belange der Wissenschaft, Forschung sowie Lehre in Form von Aus-, Fort- und Weiterbildungen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat in mittlerweile zwei Beschlüssen die GAÄD als wissenschaftliche Fachgesellschaft anerkannt. Die Aufnahme in die Liste stellungnahmeberechtigter Fachgesellschaften bedeutet, dass der GBA der GAÄD vor einer Änderung von Richtlinien über die
- Bewertung neuer ärztlicher Behandlungsmethoden (§ 135 SGB V) und neue Behandlungsmethoden im Krankenhausbereich (§ 137 e SGB V)
- Aufnahme noch nicht abschließend anerkannter, aber erfolgversprechender neuer Methoden im Rahmen der neuen Erprobungsregelung (§ 137 c SGB V)
- Anforderungen an die Ausgestaltung von strukturierten Behandlungsprogrammenbei chronischen Erkrankungen (DMPs - § 137 f SGB V)
Gelegenheit zur Stellungnahme geben muss. Der GBA ist verpflichtet, die eingehenden Stellungnahmen in die Beratungen einzubeziehen und bei der Beschlussfassung zu berücksichtigen.
Die positive Entscheidung des GBA ist ein Erfolg, der die GAÄD in ihrem Anliegen um öffentliche Anerkennung der Anthroposophischen Medizin bestärkt und ihre vielfältigen Aktivitäten auf dem Felde von Wissenschaft und Forschung würdigt.
Aufgaben der Gesellschaft und ihrer Mitglieder sind laut Satzung:
- Medizinische Grundlagenforschung
- Entwicklung neuer diagnostischer, therapeutischer und pharmazeutischer
Methoden auf dem Gebiet der Anthroposophischen Medizin - Fortbildung von Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten, Pharmazeuten und Angehörigen der Heilberufe
- Förderung von Studenten
- Zusammenarbeit mit der Leitung der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, Dornach/Schweiz.
Integrative Erweiterung der Medizin
Wir engagieren uns für eine integrative Erweiterung der Medizin durch Anthroposophie in Praxis, Forschung und Lehre sowie in Öffentlichkeit, Politik und Standesvertretung.
Anthroposophische Medizin gründet in der naturwissenschaftlich orientierten Medizin. Sie erweitert diese methodisch um die Dimensionen des Lebens, der Seele sowie des Geistigen und achtet das spirituelle Wesen des Menschen. Ausgehend von den Impulsen, die Dr. med. Ita Wegman, Dr. phil. Rudolf Steiner und die mit ihnen zusammenarbeitenden Ärzt*innen zu Beginn des 20. Jahrhunderts ins Leben riefen, entwickelt sie sich stetig weiter.
Umfassend behandeln
Wir wollen den Menschen in seiner Vielfalt verstehen und behandeln – mit seinem Körper, seinem seelischen Erleben, seiner Suche nach Sinn und biografischer Selbstgestaltung, seinem Schicksal. Wir wollen unseren Patient*innen helfen, ihre Erkrankungen zu überwinden, gesund zu werden, gesund zu bleiben, im Fall chronischer Erkrankung mit der Erkrankung leben zu lernen und Gesundheit wie Krankheit als Chance der eigenen individuellen Entwicklung nutzen zu können. Beziehung und Dialog verstehen wir als zentrale Elemente des therapeutischen Prozesses. Diese Motive prägen unsere Ideale und Impulse.
Therapeutisch zusammenarbeiten
Interprofessionelle Zusammenarbeit ist für uns eine wesentliche Grundlage einer guten therapeutischen Versorgung. Deshalb arbeiten wir eng mit Pharmazeut*innen, Pflegenden, Therapeut*innen und Vertreter*innen anderer Heilberufe zusammen.
Eine menschliche, soziale und ökologische Medizin
Wir wollen zu einer medizinischen Kultur beitragen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Eine solche Kultur wird wachsen, wenn wir den Menschen in seiner Vielschichtigkeit, seinen sozialen Beziehungen, als Teil seiner natürlichen Umwelt sowie in seiner Verantwortung für das Wohlergehen der Erde umfassend verstehen und behandeln. Wir engagieren uns für ein Gesundheitswesen, in dem die Ökonomie dem Menschen dient und die Ökologie beachtet wird. Wir fördern Initiativen zur Anthroposophischen Medizin.
Lernen, Lehren, Forschen
Reflexion, Kritik und Offenheit für Neues halten uns zukunftsfähig. Wir bieten ärztliche Fort- und Weiterbildungen mit zeitgemäßen Konzepten und auf aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisstand an und regen die verschiedenen Berufsgruppen auf medizinischem Felde zur Zusammenarbeit an. Wir unterstützen Medizinstudierende, die ihre medizinische Ausbildung durch ein mehrdimensionales Menschenbild erweitern wollen. Wir fördern Forschung. Unsere Publikationen dienen dem wissenschaftlichen Austausch, vermitteln Praxiswissen und bieten Patient*innen Information – weit über die GAÄD hinaus. Wir sind überzeugt: Wenn Wissen und Fähigkeiten von umfassender Verantwortung durchdrungen sind, schaffen sie Gutes.
Miteinander
Mit regelmäßigen Veranstaltungen pflegen wir fachlichen Austausch und zwischenmenschliche Beziehungen. Unsere ärztliche Gesellschaft will im Bewusstsein ihrer Mitglieder leben und bietet ihnen Raum für ihre konstruktiven Impulse.
München, 22. Februar 2021
Der Gesamtvorstand
Anerkennungsordnung zum Anthroposophischen Arzt
Anthroposophische Ärzte führen in ihren Adressangaben den Zusatz „Anthroposophische Medizin (GAÄD)“, wenn sie sich zusätzlich zu ihrer schulmedizinischen Aus- und Weiterbildung in besonderer Weise anthroposophisch-medizinisch qualifiziert haben. Anforderungen und Ausbildungswege werden in der Anerkennungsordnung zum Anthroposophischen Arzt beschrieben. Nach Teilnahme an strukturierten Ausbildungskursen, mentorierter Praxiszeit, der Vorlage von drei selbstbehandelten Krankengeschichten, einer Projektarbeit und einer erfolgreichen Prüfung (Anerkennungsgespräch) wird das Zertifikat „Anthroposophische Medizin GAÄD“ zusammen mit dem Internationalen Zertifikat der Medizinischen Sektion am Goetheanum verliehen.
Auf der Ostertagung 2018 der GAÄD wurde die 15. Fassung der „Anerkennungsordnung zum Anthroposophischen Arzt“ verabschiedet und ist für Auszubildende, die jetzt ihre Ausbildung beginnen, ab sofort gültig.
Für alle, die die Ausbildung vor dem 1. Oktober 2018 begonnen haben, ist im Rahmen einer Übergangsregelung weiterhin die 14. Fassung gültig. Zur Übergangsregelung siehe 15. Fassung, Abschnitt A8.
Es bestehen Kooperationen mit
- Berufsverband Anthroposophische Kunsttherapie (BVAKT)
www.anthroposophische-kunsttherapie.de - Berufsverband Heileurythmie (BVHE)
www.berufsverband-heileurythmie.de - Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)
www.damid.de - Deutsche Gesellschaft für Anthroposophische Psychotherapie e.V. (DtGAP)
www.anthroposophische-psychotherapie.de - Gesellschaft für Anthroposophische Pharmazie in Deutschland e.V. (GAPiD)
www.gapid.de - Gesundheit aktiv, Patientenvereinigung Anthroposophische Heilkunst
www.gesundheitaktiv-heilkunst.de - Hufelandgesellschaft e.V. – Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin
www.hufelandgesellschaft.de - Internationale Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA)
www.ivaa.info - Medizinischer Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach (CH)
www.medsektion-goetheanum.ch
Präambel
Die Anthroposophische Medizin gründet sich auf der empirischen und naturwissenschaftlichen Medizin der Gegenwart. Diese wird durch Impulse, die durch Dr. Ita Wegman und Dr. Rudolf Steiner zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt worden sind, erweitert. Mit der Anthroposophie entwickelte Dr. Rudolf Steiner eine wissenschaftliche Methode, um das Lebendige, das Seelische und das Geistige als eigene Entitäten zu erkennen.
Die Mitglieder der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland engagieren sich in diesem Sinne für eine Erweiterung der Medizin in Patientenversorgung, Gesundheitssystem, Wissenschaft und Lehre.
§1 Name und Sitz des Vereins
Der Verein führt den Namen „Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V.“. Er hat seinen Sitz in Stuttgart und ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Stuttgart eingetragen. Er setzt die früheren eingetragenen Vereine mit dem Namen „Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Ärzte e.V. Stuttgart“ (gegründet 01.11.1953) und „Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland-Ost e.V. Dresden“ (gegründet 03.03.1990) fort.
§2 Zweck des Vereins
- Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 51 bis 68 der Abgabenordnung in der jeweils gültigen Fassung. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
- Zwecke des Vereins sind die Förderung
- von Wissenschaft, Forschung und Lehre in der Medizin, insbesondere in der Anthroposophischen Medizin
- einer patientenzentrierten integrativen Medizin
- der Volks- und Berufsbildung, insbesondere der Fort- und Weiterbildung in der Anthroposophischen Medizin, einschließlich der Studentenhilfe
- des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege
- Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch folgende Maßnahmen:
- Aufbau und ständige Weiterentwicklung einer Akademie Anthroposophische Medizin GAÄD. Aufgaben und Tätigkeiten der Akademie sind u.a. die Durchführung von Tagungen und Veranstaltungen, Nachwuchsförderung durch Entwicklung, Unterstützung und Vermittlung von Einführungs- und Informationsveranstaltungen, Aufbau und Pflege eines Netzwerkes Forschung zur Förderung des Dialoges auf dem Gebiet der anthroposophisch-medizinischen Forschung, Akkreditierung und Re-Akkreditierung von Aus- und Weiterbildungsangeboten auf dem Gebiet der Anthroposophischen Medizin
- Veranstaltung wissenschaftlicher Fachtagungen und die Vergabe von Wissenschaftspreisen
- Durchführung von Fort- und Weiterbildungen auf dem Gebiet der Anthroposophischen Medizin
- wissenschaftliche Publikationen zur Anthroposophischen Medizin
- Nachwuchsförderung durch Unterstützung von Medizinstudierenden und Ärzten in Aus- und Weiterbildung
- Förderung von Therapiefreiheit, Methodenpluralismus und therapeutischer Vielfalt im Gesundheitswesen und in der Krankenversorgung durch Teilnahme am öffentlichen Diskurs und durch Stellungnahmen in der Gesundheitspolitik, im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren und in Anhörungsverfahren als anerkannte wissenschaftliche Fachgesellschaft gegenüber dem Gemeinsamen Bundesausschuss und im Dialog mit den Institutionen des Gesundheitswesens zu Fragen des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege und zum Transfer der Ergebnisse der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Anthroposophischen Medizin in das Gesundheitssystem
- Information der Öffentlichkeit über das Therapiesystem der Anthroposophischen Medizin und seine Leistungen
- Aktivitäten zum Erhalt der Freiheit von Lehre und Wissenschaft und des Pluralismus in der Therapieevaluation
- Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Fachgesellschaften in der Medizin und verwandter Gebiete
- Förderung der nationalen und internationalen rechtlichen Sicherung der Anthroposophischen Medizin, u.a. durch die Mitarbeit in der Internationalen Vereinigung anthroposophischer Ärztevereinigungen (IVAA) und in anderen Organisationen, die für Therapiefreiheit und Pluralismus in der Medizin eintreten.
- Mitarbeit in der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum
- Herausgabe der periodischen Fachzeitschrift Der Merkurstab – Zeitschrift für Anthroposophische Medizin in Gemeinschaft mit der Medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum.
- Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
§3 Mitgliedschaft
- Die Gesellschaft hat ordentliche, außerordentliche, fördernde und Ehrenmitglieder.
- Als ordentliches Mitglied kann jeder Arzt, Zahnarzt und Tierarzt aufgenommen werden, der die Anthroposophische Medizin durch seine Mitgliedschaft unterstützen will.
- Als außerordentliche Mitglieder können Medizinstudenten, Pharmazeuten, Humanbiologen, klinische Chemiker und Angehörige anderer medizinisch-wissenschaftlicher Berufe aufgenommen werden. Die Berufsverbände von therapeutischen Berufen können als kooperatives außerordentliches Mitglied aufgenommen werden.
- Als fördernde Mitglieder können natürliche Personen aufgenommen werden, die in den Zwecken der Gesellschaft ein berechtigtes Anliegen sehen und diese durch ihre Mitgliedschaft dauerhaft fördern wollen.
- Ehrenmitglieder werden vom Gesamtvorstand ernannt. Sie sind nicht beitragspflichtig und nicht stimmberechtigt.
- Die Aufnahme ist schriftlich mit dem hierfür vorgesehenen Antragsformular zu beantragen. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand.
- Mitgliedern des geschäftsführenden und des erweiterten Vorstands kann für Tätigkeiten für den Verein eine angemessene Vergütung gewährt werden. Über die Höhe der Vergütung entscheidet der Vorstand. Ein betroffenes Vorstandsmitglied ist in eigener Angelegenheit nicht stimmberechtigt. Der Gesamtvorstand legt Richtsätze fest. Die Vorstandsvergütungen werden im Haushaltsplan und im Jahresabschluss jeweils gesondert ausgewiesen.
- Die Mitgliedschaft kann nur zum Ende eines Geschäftsjahres schriftlich gekündigt werden.
- Ein Mitglied kann aus wichtigem Grund durch Beschluss des Gesamtvorstandes aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Vor der Beschlussfassung ist dem Mitglied entweder mündlich oder schriftlich die Möglichkeit zur Anhörung zu dem beabsichtigten Ausschluss und dem Ausschlussgrund einzuräumen. Der Ausschlussbeschluss ist dem Mitglied unter Angabe der Gründe schriftlich bekannt zu geben.
- Jedes Mitglied leistet einen jährlichen Beitrag, dessen Höhe von der Mitgliederversammlung festgesetzt wird. Begründete Ermäßigung kann gewährt werden.
- Ein Mitglied kann durch Beschluss des Gesamtvorstandes von der Mitgliederliste gestrichen werden, wenn es trotz dreimaliger Mahnung mit der Zahlung des Mitgliedsbeitrages im Rückstand ist und keinen verbindlichen Vorschlag für die Begleichung der Beitragsschulden vorgelegt hat. Die Streichung darf erst beschlossen werden, nachdem seit der Absendung des dritten Mahnschreibens drei Monate verstrichen sind und die Beitragsschulden nicht beglichen sind. Die Streichung aus der Mitgliederliste wird dem Mitglied mitgeteilt.
- Mit der Mitgliedschaft in der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte ist für die Mitglieder auch die korporative Mitgliedschaft in Dachorganisationen verbunden, wenn dies in der Mitgliederversammlung beschlossen wird und in den Statuten dieser Dachorganisation vorgesehen ist.
§4 Mitgliederversammlung
- Alljährlich ist eine ordentliche Mitgliederversammlung abzuhalten. Der Termin muß ein Vierteljahr vorher mitgeteilt werden. Der Vorstand kann jederzeit eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, wenn das Interesse des Vereins es erfordert; der Termin ist mindestens zwei Wochen vorher mitzuteilen.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist einzuberufen, wenn 10 % der Mitglieder die Einberufung schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangt.
Die Einladung zu der Mitgliederversammlung erfolgt schriftlich. Dabei ist die Tagesordnung anzugeben. Die Einladungen müssen mindestens zwei Wochen vor Abhaltung der Versammlung versandt sein.
Die Einladung zur Mitgliederversammlung kann auch mit elektronischer Post erfolgen, wenn das Mitglied der GAÄD für Zwecke der Kommunikation auf elektronischem Wege eine E-Mail-Adresse angegeben hat. - Anträge müssen mindestens vier Wochen vor dem Termin einer ordentlichen Mitgliederversammlung mit schriftlicher Begründung eingereicht werden. Die Mitgliederversammlung beschließt über alle wesentlichen Angelegenheiten der Gesellschaft. Zu ihren Aufgaben gehören insbesondere: Wahl des Vorstandes, Bestätigung des erweiterten Vorstandes, Entgegennahme des Tätigkeits- und des Rechnungsberichtes des Vorstandes, Entlastung des Vorstands, Festlegung der Mitgliederbeiträge, Satzungsänderungen und Auflösung der Gesellschaft. Außerdem beschließt die Mitgliederversammlung über korporative Mitgliedschaften in Dachorganisationen und die damit verbundenen jährlichen Beiträge sowie über die Höhe des jährlichen Beitrags an die Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum.
- Die Mitgliederversammlung fasst ihre Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit, wobei Enthaltungen nicht mitgezählt werden. Dagegen bedürfen Satzungsänderungen einschließlich Änderungen des Vereinszwecks und der Beschluss zur Auflösung des Vereins einer Dreiviertelmehrheit von Ja-Stimmen der anwesenden Mitglieder unter Einbeziehung eventueller Stimm-Enthaltungen. Abstimmungen sind geheim durchzuführen, falls ein anwesendes stimmberechtigtes Mitglied es wünscht. Stimmberechtigt sind die ordentlichen Mitglieder. Über die Mitgliederversammlung ist ein Protokoll anzufertigen, die von jeweils zwei Vorstandsmitgliedern zu unterzeichnen ist.
§5 Vorstand
- Der Vorstand besteht aus mindestens drei Persönlichkeiten. Er ist Vorstand im Sinne des § 26 BGB und dieser Satzung. Der Verein wird von jeweils zwei Vorstandsmitgliedern vertreten.
- Die Vorstandsmitglieder werden von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Die Wahl findet einzeln statt. Wiederwahl ist gestattet. Fällt ein Vorstandsmitglied während der Dauer seiner Berufung ganz oder teilweise aus, dann beruft der Gesamtvorstand bis zur nächsten Mitgliederversammlung einen Ersatz.
- Der Vorstand kann Satzungsänderungen, die etwa vom Registergericht oder einer anderen zuständigen Behörde verlangt werden, selbständig vornehmen. Der Vorstand kann einen Geschäftsführer berufen. Er kann den Geschäftsführer oder einzelne Mitglieder im Einverständnis mit dem erweiterten Vorstand für bestimmte Aufgaben zur Vertretung der Gesellschaft bevollmächtigen.
§6 Erweiterter Vorstand
Dem Vorstand steht zur Durchführung seiner Aufgaben ein erweiterter Vorstand zur Seite. Für diesen werden durch den Gesamtvorstand oder durch die Regional- oder Fachgruppen je nach Bedarf Persönlichkeiten vorgeschlagen, vom Gesamtvorstand selbst berufen und dann der Mitgliederversammlung zur Bestätigung vorgeschlagen. Dem erweiterten Vorstand sollen nicht mehr als 15 Mitglieder angehören. Der erweiterte Vorstand wird (einschließlich der in der Zwischenzeit ggf. neu berufenen bzw. bestätigten Mitglieder) alle vier Jahre von der Mitgliederversammlung bestätigt. Erneute Amtszeiten sind möglich.
§7 Gesamtvorstand
Der Gesamtvorstand besteht aus dem Vorstand und dem erweiterten Vorstand. Er versteht sich in Bezug auf die interne Willensbildung und Verantwortung als Initiativvorstand der Gesellschaft. Das Nähere regelt er in einer Geschäftsordnung.
§8 Regionalgruppen und Fachgruppen
Innerhalb der Gesellschaft können mit Zustimmung des Vorstands Regionalgruppen, sowie Fachgruppen gebildet werden. Diese Gruppierungen können Persönlichkeiten zur Berufung in den erweiterten Vorstand vorschlagen.
§9 Auflösung
Wenn der Verein aufgelöst oder aufgehoben wird oder wenn sein bisheriger Zweck wegfallen würde, dann fällt das Vereinsvermögen an die Förderstiftung Anthroposophische Medizin, Deutschland, Bergwerkstr. 39, 79688 Hausen, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Sollte diese Körperschaft im Zeitpunkt der Auflösung oder Aufhebung oder bei Wegfall der steuerbegünstigten Zwecke nicht mehr bestehen oder nicht mehr als steuerbegünstigt anerkannt sein, dann ist das Vereinsvermögen einer als gemeinnützig anerkannten Körperschaft zuzuführen, die es unmittelbar und ausschließlich zur Förderung der Wissenschaft und Forschung oder der Aus- und Weiterbildung von Studierenden und Ärzten im Bereich der anthroposophischen Medizin zu verwenden hat.
Stand: 9. April 2016 | Eintragung im Vereinsregister am 12. Oktober 2017 sowie mit Genderung im Namen vom 07. November 2022
Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. | Herzog-Heinrich-Straße 18 | 80336 München
Telefon (089) 716 77 76-0 | Fax (089) 716 77 76-49 | info@gaed.de | www.gaed.de
Der Gesamtvorstand der GAÄD ist aufgegliedert in einen geschäftsführenden Vorstand mit zur Zeit drei Mitgliedern und einen erweiterten Vorstand.
Geschäftsführender Vorstand |
|
Busche, Philipp |
P.Busche@gaed.de |
Eppel, Carmen |
C.Eppel@gaed.de |
Maaser, Angelika |
A.Maaser@gaed.de |
|
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Debus, Marion, Dr. med. |
M.Debus@gaed.de |
Edelhäuser, Friedrich, Prof. Dr. med. |
F.Edelhaeuser@gaed.de |
Girke, Matthias, Dr. med. |
|
Hoffmann-Kuhnt, Simone, Dr. med. Fachärztin für Allgemeinmedizin, Anthroposophische Medizin |
s.hoffmann@gaed.de |
Holtermann, Christoph |
C.Holtermann@gaed.de |
Koch, Sonja, Dr. med. |
s.koch@gaed.de |
Soldner, Georg |
|
Sterner, Astrid |
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Sterner, Martin-Günther |
|
|
|
Breitkreuz, Thomas, Dr. med. |
t.breitkreuz@gaed.de |
Hesse, Jan Matthias |
hesse@anwaltskanzlei-keller.de |
Kindt, Reinhard, Dr. med. |
R.Kindt@gaed.de |
Kux, Johannes |
iv@gaed.de |
Matthes, Harald, Prof. Dr. med. |
harald.matthes@havelhoehe.de |
Pönisch, Roman, Dr. med. dent. |
R.Poenisch@gaed.de |
Schmidt, Martina, Dr. med. |
|
Stammer, Gabriela, Dr. med. |
g.stammer@gaed.de |
Der GAÄD Vorstand arbeitet in sieben Ressorts. Diese sind teilweise erweitert durch Mitarbeiter:innen aus der Geschäftsstelle (GST) und Vorstandsbeauftragten (VSB):
1) Vorstandsorganisation und Geschäftsstelle
Philipp Busche, Carmen Eppel, Angelika Maaser
2) Finanzen
Philipp Busche, Carmen Eppel, Angelika Maaser
3) Politik und Öffentlichkeit
Angelika Maaser, Martin-Günther Sterner, Sonja Koch, Frank Meyer (VSB), Ursula Hirt (GST)
4) Mitglieder und Verein
Carmen Eppel, Simone Hoffmann, Christoph Holtermann, Sabine Arcas (GST), Ursula Hirt (GST), Sjenja Schniewind (VSB)
Forum Entwicklungsgruppe: Arwen Jakobs (VSB), Martin Straube (VSB)
5) Merkurstab und Anthromedics
Marion Debus, Matthias Girke, Paul Werthmann (VSB), Jonathan Neisecke (VSB)
6) Heilmittel
Simone Hoffmann, Georg Soldner, Astrid Sterner
7) Akademie
Friedrich Edelhäuser, Georg Soldner, Christoph Holtermann, Gregor Neunert (GST), Magdalene Denneler (VSB), Jakob Kraul (VSB)
Akademie Anthroposophische Medizin - Forschung und Wissenschaft - Studenten- und Assistenzärzte-Koordination, Vermittlung von studentischen Anfragen |
Georg Soldner (Leitung) Friedrich Edelhäuser Friedrich Edelhäuser |
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Albertus-Magnus-Stipendium |
Marion Debus |
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Anerkennungsordnung und -verfahren "Anthroposophische Medizin (GAÄD)" |
Philipp Busche |
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Arzneimittel, Arzneimittelhersteller |
Georg Soldner |
arzneimittel@gaed.de |
Arzneimittel – international |
Thomas Breitkreuz |
T.Breitkreuz@gaed.de |
Beschwerdestelle |
Boris Krause |
B.Krause@gaed.de |
EU-Fragen |
Thomas Breitkreuz |
T.Breitkreuz@gaed.de |
Forum AM |
Cornelia Buldmann Christoph Holtermann |
forum.am@gaed.de |
Gesundheitspolitische Themen – |
Martin-Günther Sterner |
M.Sterner@gaed.de |
Heileurythmie |
Astrid Sterner |
A.Sterner@gaed.de |
Merkurstab |
Marion Debus |
M.Debus@gaed.de |
Mitgliedsbeiträge – Ermässigungsfragen |
Carmen Eppel |
C.Eppel@gaed.de |
Projekt Vademecum |
Georg Soldner |
G.Soldner@gaed.de |
Rechtsfragen |
Jan-Matthias Hesse |
hesse@anwaltskanzlei-keller.de |
Vertragsgestaltung im Gesundheitswesen |
Angelika Maaser | A.Maaser@gaed.de |
Augenärzte | Gabriele Emmerich |
arge.augenaerzte@gaed.de |
Dermatologen |
Lüder Jachens |
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Gastroentrerologen |
Markus Debus |
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Gynäkologen |
Carmen Eppel |
arge.gynaekologen@gaed.de |
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte |
Dirk Meister |
arge.hno@gaed.de |
Kardiologen |
Andreas Fried |
arge.kardiologen@gaed.de |
Kinderärzte |
Markus Krüger |
arge.kinderaerzte@gaed.de |
Kindergarten- und Schulärzte | Martina Schmidt |
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Neurologen |
Andreas Rivoir |
arge.neurologen@gaed.de |
Onkologen |
Marion Debus |
arge.onkologen@gaed.de |
Orthopäden |
Stephan Melcop |
arge.orthopaeden@gaed.de |
Palliativmediziner |
Johannes Rosenbruch |
arge.palliativmedizin@gaed.de |
Pneumologen |
Christian Grah |
arge.pneumologen@gaed.de |
Psychiater |
Wolfgang Rißmann |
arge.psychiatire@gaed.de |
Zahnärzte |
Wolfgang Güldenstern |
Über die Akademie
Die Akademie Anthroposophische Medizin GAÄD fördert Wissenschaft, Forschung und Lehre.
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Sie vernetzt die Aus- und Weiterbildungsinitiativen und akkreditiert alle Weiterbildungsangebote zur Anthroposophischen Medizin für Ärzte und Medizinstudierende in Deutschland. Sie bietet dafür einen aktuellen und vollständigen Veranstaltungskalender.
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Die Akademie fördert die Ausbildungsqualität und die Vereinbarkeit von Weiterbildung, ärztlicher Tätigkeit und Familie in Klinik und Praxis.
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Sie fördert innovative und praxisbezogene Weiterbildungsangebote zum Anthroposophischen Arzt, eine forschungsbasierte Lehre und die Zusammenarbeit von Forschenden und Lehrenden. Sie verknüpft Ausbildungsforschung, Ausbildung der Ausbilder und Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung.
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Die Akademie fördert die anthroposophisch-medizinische Forschung und ihre Nachwuchsentwicklung, unter anderem durch eine Netzwerkbildung der Forschenden und deren Institute und durch die Vermittlung zwischen Forschung und Praxis.
Über den Verlag
Zeitschrift für Anthroposophische Medizin
Journal of Anthroposophic Medicine
Der Merkurstab veröffentlicht grundlegende Darstellungen zur Anthroposophischen Medizin, wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit anthroposophischer Arzneimittel und Therapiekonzepte, Fallbeschreibungen aus der ärztlichen, kunst-, bewegungs- und sprachtherapeutischen sowie pflegerischen Praxis, aktuelle Berichte aus Wissenschaft und Forschung sowie Tagungsberichte und Rezensionen.
Der Merkurstab wird von der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft / Medizinische Sektion, Dr. med. Matthias Girke, und der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. herausgegeben.
Informationen zur Zeitschrift: www.merkurstab.de
Merkurstab Online: www.anthromedics.org
Bei Fragen zum Abonnement: service@merkurstab.de
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Ausgangspunkt des Projekts Vademecum Anthroposophische Arzneimittel war eine strukturierte, internationale Befragung Anthroposophischer Ärzte in deutscher und englischer Sprache, die gemeinsam mit Peter Zimmermann, Präsident der Internationalen Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA), in den Jahren 2006 und 2007 durchgeführt wurde.
Die erste Auflage des Vademecum erschien 2008 als Supplement zur Zeitschrift Der Merkurstab. Die 2. Auflage beschreibt 1.297 Indikationen von 492 anthroposophischen Arzneimitteln (z.T. in mehreren Darreichungsformen). Sie beruhen auf klinischer, in einem Review-Verfahren geprüfter Erfahrung von mehr als 160 Ärzten in 15 Ländern.
Die mittlerweile 4. deutsche, überarbeitete und erweiterte Auflage 2017 besteht aus zwei Teilbänden:
Teilband 1 verzeichnet 1.778 Indikationen von insgesamt 627 Arzneimittelgruppen mit detaillierten Informationen zu Zusammensetzung, Darreichungsform, Dosierung und zugelassenen Anwendungsgebieten.
Teilband 2 widmet sich exklusiv und umfassend der anthroposophischen Misteltherapie. Er bietet ein 160-seitiges Grundlagenkapitel und Berichte zu insgesamt 70 Indikationen.
Beide Teilbände enthalten das komplette Stichwort- und Arzneimittelregister zum einfachen Nachschlagen.
Dem Werk liegt eine unabhängige, von wirtschaftlichen Interessenkonflikten freie, internationale Zusammenarbeit Anthroposophischer Ärzte zu Grunde. Dem Redaktionsteam gehören die folgenden Mitarbeiter an:
- Dr. med. Andreas Arendt, Facharzt für Allgemeinmedizin in Liestal, Schweiz, Vorstandsmitglied der Vereinigung anthroposophisch orientierter Ärzte der Schweiz (VAOAS). Er sammelte und prüfte die zahlreichen Beiträge der anthroposophischen Ärzte aus der Schweiz vor dem Hintergrund einer breiten allgemeinmedizinischen Erfahrung und Kenntnis der pharmazeutischen Prozesse in der Anthroposophischen Medizin. Gemeinsam mit Markus Sommer erarbeitete er ein durchgreifend neu gestaltetes Indikationsverzeichnis.
- Dr. med. Marion Debus, Fachärztin für Innere Medizin und Hämato-Onkologie, leitet die onkologische Abteilung der Klinik Arlesheim (Schweiz) und ist ärztliche Redakteurin des „Merkurstabs“ (Redaktionsleitung Dr. phil. Sabine Krämer). Mit ihrer großen klinischen, insbesondere onkologischen Erfahrung hat sie wesentliche Beiträge zum Kapitel Grundlagen der onkologischen Misteltherapie gestaltet. Gemeinsam mit Johannes Gutsch stellt der Bereich Indikationen anthroposophischer Mistelpräparate einen Schwerpunkt ihrer redaktionellen Tätigkeit dar.
- Dr. med. univ. Lydia Garnitschnig, Ärztin in Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, war intensiv in die Korrektur der dritten Auflage des englischen Vademecum sowie der vierten Auflage des deutschen Vademecum eingebunden. Seit 2017 ist sie Redaktionsmitglied beim Vademecum und engagiert sich innerhalb der Redaktionskonferenz und des Editorial Boards von Anthromedics.
- Dr. med. Johannes Gutsch, Facharzt für Innere Medizin und Hämato-Onkologie, war langjährig im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke als Hämato-Onkologe tätig und ist jetzt im Ruhestand. Er hat sich intensiv um die redaktionelle Bearbeitung der Erfahrungsberichte zur onkologischen Misteltherapie gekümmert und gemeinsam mit Marion Debus in der Redaktion schwerpunktmäßig onkologische Fragestellungen bearbeitet.
- Dr. med. Markus Karutz, Facharzt für Innere Medizin, allgemeinärztlich tätig in Köln. Neben seiner großen allgemeinmedizinischen Erfahrung in der redaktionellen Arbeit verdankt die Redaktion ihm Wesentliches in der Organisation ihrer Arbeit. Darüber hinaus übertrug er sämtliche erhobenen Daten in die Datenbank, ebenso viele weitere, von ihm und anderen vorgenommenen Bearbeitungs- und Korrekturvorgänge. Ihm verdankt dieses Werk Entscheidendes für sein Zustandekommen und seine Qualität.
- Dr. med. Gunver Kienle, Mitarbeiterin am Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie (IFAEMM) in Freiburg/Breisgau. Sie leitet die wissenschaftliche Befragung Anthroposophischer Ärzte, die als Experten der Misteltherapie in der Onkologie gelten. – Mitarbeit seit 2009.
- Dr. med. Angela Kuck, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, war bis September 2017 leitende Ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Paracelsus-Spital in Richterswil, Schweiz. Sie arbeitet als Vertreterin der aktiven Facharztgruppe anthroposophischer Frauenärzte in der Redaktion mit. Ihr verdankt das Werk die Prüfung und Ergänzung der gynäkologischen Indikationen und wichtige eigene Beiträge auf diesem Feld.
- Dr. med. Mathias Sauer, Facharzt für Innere Medizin, ist seit 1994 leitender Arzt am Paracelsus-Krankenhaus Unterlengenhardt. Neben seinen Tätigkeitsschwerpunkten Gastroenterologie und Rheumatologie befasst er sich seit seinem Studium mit kardiologischen Fragestellungen. Er verfügt über eine außerordentlich differenzierte Arzneimittelkenntnis im Bereich der klinischen Inneren Medizin. Das Vademecum verdankt ihm wesentliche Originalbeiträge.
- Dr. med. Reinhard Schwarz,Kinderarzt in Graz, langjähriger ehemaliger Vorstand der Gesellschaft für Anthroposophische Medizin in Österreich (GAMÖ), koordinierte die Mitarbeit der österreichischen Kollegen. Ähnlich wie Angela Kuck für die Frauenheilkunde, ist er mit den kinderärztlichen Kollegen in der Redaktion für das breite Feld pädiatrischer Indikationen tätig. Er hat selbst zahlreiche wertvolle Beiträge auf diesem Feld verfasst. Das Vademecum verdankt ihm eine außerordentlich umfangreiche Recherche wertvoller Literaturangaben zu den dargestellten Arzneimitteln.
- Georg Soldner, Kinderarzt in München, leitet die Akademie Anthroposophische Medizin der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) und seit 2016 gemeinsam mit Matthias Girke die Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum/Schweiz. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Kommission C für anthroposophische Arzneimittel am BfArM, der deutschen Zulassungsbehörde für Arzneimittel. Ihm obliegt neben der redaktionellen Mitarbeit die organisatorische Verantwortung für das Gesamtprojekt.
- Markus Sommer, Arzt mit neurologisch/onkologischem Praxisschwerpunkt, wie Georg Soldner stellvertretender Vorsitzender der Kommission C und durch umfangreiche wissenschaftliche Publikationen ausgewiesener Experte der anthroposophischen Arzneimitteltherapie. Seinem Wissen verdankt die Redaktion Entscheidendes für die Qualität der Arbeit. Er hat wichtige Indikationen anthroposophischer Arzneimittel als Erster beschrieben, das Werk verdankt ihm hier wesentliche Originalbeiträge. Gleiches gilt für seine Mitarbeit und Beiträge zum Grundlagenkapitel der onkologischen Misteltherapie. Er erarbeitete gemeinsam mit Andreas Arendt, das durchgreifend systematisierte Indikationsverzeichnis.
- Paulo Volkmann, Allgemeinarzt mit breiter allgemeinmedizinischer und onkologischer Erfahrung in Porte Alegre, Brasilien, ist Vorstandsmitglied und Arzneimittelexperte der brasilianischen Fachgesellschaft anthroposophischer Ärzte. Er arbeitet seit 2014 neu in der Redaktion mit und koordiniert die Mitarbeit der brasilianischen anthroposophischen Ärzte am Vademecum.
Kontakt: editor@vademecum.org
Bisher sind folgende Ausgaben des Vademecum erschienen:
- Vademecum – Deutsch – 1. Auflage 2008 Buchausgabe
- Vademecum – Englisch – 1. Auflage 2009 PDF-Ausgabe
- Vademecum – Italienisch – 1. Auflage 2009 Buchausgabe
- Vademecum – Deutsch – 2. Auflage 2009 Buch- und PDF-Ausgabe
- Vademecum – Französisch – 1. Auflage 2012 Buch- und PDF-Ausgabe
- Vademecum – Deutsch – 3. Auflage 2013 Buch und PDF-Ausgabe
- Vademecum – Italienisch – 3. Auflage 2015 Buchausgabe
- Vademecum – Spanisch – 2. Auflage 2016 Buch- und PDF-Ausgabe
- Vademecum – Englisch – 3. Auflage 2017 Buch- und PDF-Ausgabe
- Vademecum – Deutsch – 4. Auflage 2017 Buch- und PDF-Ausgabe
(2. Bände: Vademecum Anthroposophische Arzneimittel + Vademecum Misteltherapie [1. Aufl.]) - Vademecum Mistletoe Therapy – Englisch – 1. Auflage 2019 Buch- und PDF-Ausgabe
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- Weitere Formulare siehe www.vademecum.org.

Das Portal für Anthroposophische Medizin
Anthromedics ist ein Online-Fachportal für anthroposophische Medizin in Deutsch und Englisch, das Beiträge zur anthroposophischen Medizin für Ärzte, Pflegende und Therapeuten in Praxis, Klinik oder Ausbildung zur Verfügung stellt. Das Projekt der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. (GAÄD) startete im Jahr 2011 und ist auf mehrere Jahre angelegt. Als Online-Fachportal will Anthromedics den Nutzern Zugang zu Fachtexten der anthroposophischen Medizin ermöglichen.
Mit Anthromedics können die Ergebnisse aus Wissenschaft, Forschung sowie aktueller ärztlicher, therapeutischer und pflegerischer Praxis online zugänglich gemacht werden. Das Portal ermöglicht den Nutzern eine professionelle, schnelle und gezielte Recherche. Die Online-Präsenz fachlicher Inhalte aus dem Bereich der anthroposophischen Medizin trägt maßgeblich dazu bei, die öffentliche Wahrnehmung dieser komplementärmedizinischen Richtung zu stärken und Informationen damit nicht nur für Ärzte, Therapeuten und Pfleger, sondern auch für Patienten bereitzustellen. Durch seine internationale Ausrichtung ermöglicht das Portal eine weltweite Vernetzung der anthroposophischen Ärzte und Ärztegesellschaften.
Anthromedics gliedert sich in die Bereiche „Digitales Archiv“ und „Digitales Lehrbuch“. Das „Digitale Archiv“ bietet Zugang zu Schriften, die bisher nur als Print-Ausgabe erhältlich waren. Mit dem Launch des Portals wird zunächst die Zeitschrift „Der Merkurstab“ online angeboten. Damit steht den Abonnenten der komplette Bestand der Zeitschrift ab 1946 einschließlich der jeweils aktuellen Ausgabe digital mit Volltextrecherche zur Verfügung. Das digitale Archiv soll künftig durch weitere Monografien, Zeitschriften und Textsammlungen erweitert werden. Das „Digitale Lehrbuch“ bietet einen systematischen Zugang zu anthroposophisch-medizinischen Texten zu medizinischen Fachgebieten, Grundlagen und Therapien. Einleitungstexte in einschlägige Krankheitsbilder geben Einsicht in Krankheitsverständnis, Arzneitherapie und klinische Intervention, nichtmedikamentöse Therapiemöglichkeiten sowie Evaluation.
Kontakt zum Projektteam: office@anthromedics.org